
Kochgiganten ist eine Kochsendung des Puls 4 von 2018. Zwei von Fernsehköchen betreute Teams – Rot und Blau – bereiten thematische Speisen zu und eine Jury von zwei VertreterInnen aus der Gastronomie entscheidet, wer in die nächste Runde kommt. Nach sechs 90 minütigen Sendungen im Hauptabendprogramm wird schließlich die Siegerin Viktoria Stranzinger als Kochgigantin 2018 gekürt.
Beschreibung:
Das Setup besteht aus einer Mainstage, die mittels eines Auftritts mit einem dahinter liegenden Lebensmittellager samt Kühlschränken, Regalshots und O-Ton Ecken verbunden ist. Vom Lagerbereich führt ein Gang zu einer Backstage mit einem Wartebereich für die KandidatInnen. Im Hintergrund der Mainstage befindet sich mittig der verschließbare Auftritt, wovon ein zentraler Laufsteg bis zu dem Drehpodest der Jury führt. Links und Rechts des Laufstegs befinden sich die den Teams zugeordneten Kochbereiche mit jeweils sechs Kochstellen, Regalen an den Seitenwänden für das Geschirr und einer Küchenrückwand mit Kochgeräten und Spülen. Jede Kochstelle ist ausgestattet mit einer Arbeitsfläche, vier Gas-Kochfeldern samt Gasinstallation mit auswechselbaren Gasflaschen, einer Elektroinstallation mit Steckdosen, mehreren Schubladen und Regale sowie einem Abfallcontainer. Neben dem Drehpodest der Jury befindet sich ein situativ bespielter Bereich und gegenüber die Rangierzonen für die Kameras und den Kamera-Kran.
Set-Logistik:
Das Backrohr ist schmutzig! – und das gilt schon seit der Steinzeit; Saucen und frischgewaschenes Gemüse tropfen, Pfannen rauchen und können brennen, überall spritzende Bratöle und Schnittreste; der Boden wird rutschig, die KandidatInnen zittrig und zu 100% schneidet sich wer mit dem Messer in die Finger, verbrennt sich oder die Kleidung fängt gar Feuer. Dann sind die Gasflaschen zu tauschen, aufzufüllen und es braucht ein Gaslager sowie Gassensoren. Die Lagerung und die Verarbeitung der Lebensmittel hat hygienisch zu erfolgen und die Show-Küche muss bei jedem Schnitt wieder fernsehtauglich gemacht werden. Zudem ist zu berücksichtigen, dass bei zwölf Kochstellen – etwa bei der Zubereitung jeweils eines Fünf-Gänge-Menüs – mitsamt den vielen Scheinwerfern eine bedeutende Hitze und Feuchtigkeit entsteht, die dann – wie in diesem Fall – mitten im Winter auf eine Industriehalle trifft. Das anfallende Kondensat muss aus dem hoch-elektrifizierten Raum raus, entsprechend sind die Lüftungskapazitäten zu überprüfen oder gar zu erweitern.
Für all das braucht es Kontingenz-Pläne so wie ausgewiesene Fluchtwege, Brandschutzeinschulungen, Monitoring von Gas-, Themperatur-, und Feuchtigkeitsgrenzwerten, Erste-Hilfe-Stationen, Feuerlöschkonzepte, bereitstehende Elektrotechniker wie auch Sanitäter; die Stadt Wien hat uns eigens einen Brandschutzbeauftragten zur Seite gestellt. Um etwa den Putzaufwand zu bewältigen und die Erschließung der Hauptbühne zu verbessern, sind in den Kulissen *Geheimgänge* integriert, ohne dass sie im Kamera-Bild erkennbar sind.

Bei den Kochgiganten bin ich erstmals hochoffiziell als Architekt in der Stabliste genannt worden und die Ausstatter haben mir die Bauaufsicht in kritischen Situationen wie dem Einmessen und dem Verlegen des Studio-Bodens übertragen -> Dank des tollen Teams hat alles geklappt und die Drehtage konnten fehlerfrei stattfinden.
***